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Donnerstag, 3. Mai 2018

Liebevolles Einschlafen - wie wir zum Durchschlafen gekommen sind

"Na, schläft dein Kind schon durch?" - Ich kann garnicht sagen wie oft ich das gefragt wurde. Ebensowenig kann ich sagen wie oft ich diese Frage wahrheitsgemäß mit "Nein" beantwortet habe. Fakt st aber, ich habe diese Frage nie gemocht. Denn nach dem "Nein" kam immer - "Was nicht? Also meine Kinder haben in dem Alter schon lange Durchgeschlafen" - bla bla und dann habe ich nicht mehr zugehört.
Ich weiß es ist nicht nett, aber es gibt sie die lästigen Fragen. Mittlerweile auch wenn es offenbar bei uns viel länger als bei anderen gedauert hat, schläft auch mein Milchbärtchen durch. Wie wir dahin gekommen sind, erzähle ich euch heute.
Übrigens Ferbern, Schreien oder gar kontrolliert allein lassen- sind und waren nie eine Option für mich. Unser Mittel der Wahl ist eher Ruhe, Geduld und viel Liebe.

Selbstverständlich habe ich mir, wieviele andere Eltern auch, gewünscht das mein Milchbärtchen durchschläft und unsere Nächte erholsamer werden. In Spitzenzeiten habe ich bis zu siebenmal in der Nacht gestillt und hatte selbst weniger als 5 Stunden Schlaf in einer Nacht. In meinem Beitrag Ausquartiert - Warum das Familienbett für uns ausgedient hat! habe ich erzählt, warum wir uns für getrennte Betten entschieden haben.
Mit diesem Schritt wurden unsere Nächte schon merklich ruhiger. Dadurch das mein kleines Milchbärtchen nicht mehr durch mich oder ihren Papa geweckt wurde, hat die direkt besser geschlafen. Stündliches Aufwachen war nicht mehr der Fall. Doch dieser Auszug war offenbar auch der erste Schritt zum Durchschlafen.

Unser Abend


Unsere Abende sind verhältnismäßig langweilig. Andere sagen strukturiert. Überraschungen gibt es eher selten. Wir essen Abendbrot, in aller Ruhe. Manchmal ist das Milchbärtchen hier schon müde und quengelig. Aber dennoch isst sie ihr Schnittchen, ihren Brei und trinkt etwas Wasser oder Tee.
Danach geht es ins Bad. Auch hier sind keine großen Überraschungen. Entweder wird das Milchbärtchen gebadet oder gewaschen, je nach dem wieviel vom Abendessen auf Kopf und Haaren verteilt sind. Schlafanzug an, Zähneputzen und schon geht es in den Schlafsack.

Unser Abendritual


Sobald der Schlafsack an ist, startet unser Abendritual. Ist der Papa zu Hause, sagen sie sich guten Nacht. Danach ist Mama-Tochter-Zeit. Das Milchbärtchen habe ich nochmal auf dem Schoß, gemeinsam ziehen wie die Spieluhr auf und dann kuscheln wir solang das Lied spielt. Es ist wirklich ganz unaufgeregt.
Gegen Ende sage ich "Gute Nacht" und lege mein Milchbärtchen ins Bett. Hier wird das erste Mal Schmusetuch, Schnuller und Schnuffeltuch gereicht. Dann lese ich eine kleine Gute-Nacht-Geschichte vor. Hier wird natürlich meistens nochmal aufgestanden und kurz geturnt. 
Nach der Geschichte, lege ich das Mäuschen wieder hin. Gebe Schnuller, Schnuffeltuch und Schmusetuch ein zweites Mal. Ziehe die Spieluhr auf und lösche das Licht.
Dann verlasse ich den Raum natürlich nicht, sondern setze mich mit etwas Abstand neben das Bett vom Milchbärtchen. Ich warte bis sie eingeschlafen ist. Das dauert in der Regel 15-20 Minuten. Manchmal, wenn der Tag aufregend war, braucht sie einen Moment um zur Ruhe zu kommen. Manchmal will sie aber auch anders liegen. Ich lasse sie machen und bleibe einfach an meinem Platz. relativ schnell ist es dann leise und sie schläft ein. 
Irgendwann wenn sie eingeschlafen ist, schleiche ich mich raus. 

Unsere Nacht


Selbstverständlich macht ein ruhiger Abend noch lange keine ruhige Nacht. Aber ich denke es ist eine gute Voraussetzung - zumindest fahren wir mit dieser Abendroutine recht gut.
Nach dem Umzug ins eigen Zimmer, ist das Milchbärtchen in der Nacht natürlich aufgewacht. Es war  vielleicht ungewohnt ruhig. Ich war meist schon wenige Minuten vor ihr wach und bin dann mit in ihr Zimmer. 
Wenn sie also aufgewacht ist, habe ich es mir neben ihrem Bettchen gemütlich gemacht. Ich habe eigentlich nichts gemacht ausser Dasein. Manchmal habe ich ihre Hand gehalten, weil sie sie suchte. Manchmal habe ich sie gestreichelt, weil sie ihren Kopf an meine Hand drückte. Aber ich habe nie große Worte verloren, sondern habe sie wieder hingelegt und war da. Bis sie wieder eingeschlafen war.
Dies ging etwa sieben Tage so. Manchmal ist auch mein Herzensmann zu ihr gegangen und hat sich neben sie gelegt. Am achten Tag haben wir in der Nacht vergeblich gewartet. Sie hat einfach die ganze Nacht geschlafen. Und das tut sie bis auf wenige Ausnahmen auch bis heute.

Unser Weg ist natürlich kein Patentrezept. Aber er soll Mut machen, das auch Kinder die lange nicht durchschlafen, vielleicht irgendwann durchschlafen. Dabei stellt sich die Frage, wann schläft ein Kind lange nicht durch - mir kam es oft so vor als wurde erwartet, das die Mäuse nach wenigen Monaten schon durchschlafen. Das gibt es bestimmt, aber bei uns nicht.
Jede Familie kann und muss hier seinen eigenen Weg finden. Manchmal hilft es vielleicht wenn man die Betten trennt, manchmal hilft es vielleicht auch nicht.
In unserem Fall war der Weg, für uns, richtig und wichtig.

Ich wünsche uns allen viele gute und ruhige Nachte.




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